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Die Geschichte

Die Geschichte begann mit der Scholle –  nein, nicht mehr der weit weg im Ozean, sondern mit der heimatlichen Scholle.

Unter dem Motto Meine liebe Scholle verwandelten 2019, im Jahr vor Corona, Kunst- und Kulturschaffende die Innenstadt Triers in eine Bühne. Sie zeigten bei einem Stadtrundgang der besonderen Art – organisiert von Monika Wender und Rainer Breuer, inszeniert von Karsten Müller – neue Perspektiven auf die Heimat Trier. Im Abstand von jeweils 15 Minuten machten sich kleine Besuchergruppen auf den Weg. Begleitet wurden sie von acht FotografInnen, die aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel die Rundgänge mit der Kamera festhielten. Eine Auswahl dieser Werke wurden später in einer Ausstellung gezeigt und in dem dazugehörenden Ausstellungskatalog Scholle. Die Ausstellung. Ein künstlerischer Stadtrundgang festgehalten.

Die Fotografien im Katalog (und in der Ausstellung) sind zunächst Visualisierungen des theatralen und künstlerischen Stadtrundgangs, d. h. auch eine Dokumentation von Ereignissen, die so stattgefunden haben. Sie belegen wahre Begebenheiten: Souffleusen der Geschichte, die unserer Erinnerung auf die Sprünge helfen.

Bestimmte Perspektiven ermöglichen neue Blickwinkel, die unsere Erinnerung bereichern. Aber auch, wer den Stadtrundgang nicht selbst erlebt hat und somit die fotografischen Arbeiten ohne Vorkenntnisse betrachtet, steht vor der spannenden Herausforderung, eigene Interpretationen zu finden und Zusammenhänge ausfindig zu machen.

Ästhetische Wahrnehmung hin oder her: Von den Viehmarktthermen bis zur Porta Nigra mit Schauspiel, Musik, Literatur, Tanz, Performance und viel Spaß – die Fotografien lassen die Orte und Ereignisse noch einmal aufleben.
Und dann die Menschen, die Gestalten, die plötzlich auftauchen und Geschichten erzählen, selber Geschichte sind. Bis schließlich am Schluss den TeilnehmerInnen neue Aufweise ausgestellt und sie mit erweitertem Blickwinkel wieder hineingeschickt werden in ihr Trier, das Heimat für Menschen aus weit über 100 Nationen ist.